Die Steuerungsgruppe der AgendaWieden: Ein Dialog für nachhaltige Bezirksentwicklung
Gestern hatten wir Treffen der Steuerungsgruppe der AgendaWieden. Doch was ist das eigentlich, die Steuerungsgruppe der AgendaWieden?
Wir wollen euch ein paar Einblicke in dieses wichtige Gremium der LA21 geben und von unserem letzten Treffen berichten. In der Steuerungsgruppe kommen engagierte Bewohner*innen und Bezirkspolitiker*innen zusammen. Sie treffen sich etwa viermal im Jahr um sich auszutauschen, und um sicherzustellen, dass der Agenda-Prozess auf einer breiten Bezirksbasis getragen wird.
Den Vorsitz führt die Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl. Alle vertretenen Parteien und relevanten Ausschussvorsitzenden sind eingeladen, um gemeinsam an einer nachhaltigen Bezirksentwicklung zu arbeiten. Die Bürger*innen sind durch sogenannte Agenda-Gruppen-Sprecher*innen vertreten. Die Geschäftsstelle des Vereins LA21 ist ebenfalls vertreten, das Team der AgendaWieden moderiert die Treffen.
Die Steuerungsgruppe übernimmt mehrere Aufgaben:
- Direkte Kommunikation: Einer der zentralen Zwecke ist die direkte Kommunikation zwischen Bürger*innen (Sprecherinnen der Agenda-Gruppen) und Politiker*innen. Dies fördert den Dialog auf Augenhöhe und ermöglicht einen intensiven Austausch.
- Empfehlungen für die Umsetzung: Die Gruppen erarbeiten Empfehlungen bezüglich der Umsetzung von Agenda-Projekten und reichen diese an die Bezirksvertretung weiter. Dadurch wird sichergestellt, dass die Anliegen und Ideen der Bürger*innen angemessen berücksichtigt werden.
- Aufnahme und Abschluss von Agenda-Gruppen: Die Steuerungsgruppe spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufnahme und dem Abschluss von Agenda-Gruppen. Dies gewährleistet eine breite Beteiligung und Dynamik im Agenda-Prozess.
Der Dialog in der Steuerungsgruppe
Die regelmäßigen Sitzungen der Steuerungsgruppe bieten eine Plattform für den angestrebten Dialog auf Augenhöhe zwischen Bezirksvertretung und Bürger*innen. Hier werden gemeinsam Entscheidungen getroffen, welche Projekte im Rahmen des LA21-Prozesses begleitet werden sollen. Der Planungs- und Umsetzungsstand von Projekten wird besprochen, und es erfolgt eine Diskussion darüber, wie die Bürgerinnen von Seiten der Politik, Verwaltung oder fachlicher Expert*innen unterstützt werden können.
Blick hinter die Kulissen der AgendaWieden
Beim gestrigen Treffen beispielsweise, stand der Jahresüberblick von 2024 im Vordergrund. Was tut sich im Bezirk, welche kleineren und größeren Projekte sind von Seiten der Bezirksvorstehung geplant? Die Bezirksvorsteherin berichtete über Projekte im öffentlichen Raum wie Beispiel dem Stand der Dinge bei den Umbauarbeiten der Argentinierstraße, wo eine Fahrradstraße mit Baumpflanzungen, Sitzmöglichkeiten und Wasserspiel entsteht. Ebenso wurden geplante Änderungen in der Wiedner Hauptstraße beleuchtet und Fragen dazu beantwortet.
Anschließend stellten die Agenda-Gruppen ihre Vorhaben für 2024 vor und teilten aktuelle Herausforderungen bei der Umsetzung ihrer Projektideen mit. Gemeinsam wurde überlegt, wie die Bezirkspolitik und die anderen Agenda-Gruppen unterstützen können. Beispielsweise ist es dem Tauschkreis KAESCH ein großes Anliegen, ihre Gruppe zu erweitern und weitere Mitglieder zu finden. Hier entstand die Idee, beim Parklet der Gruppe „Wiedner Wald“ eine Info anzubringen, um KAESCH zu bewerben. Denn beim Parklet bleiben vielen Menschen stehen, verweilen kurz und lesen sich Informationen durch. Auch der Stand der Dinge der Agenda-Gruppe „Raum fair teilen“ zur 30er Zone in der Favoritenstraße wurde betrachtet, und es wurde beratschlagt, welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Manchmal dauert es etwas, bis die Projekt-Ideen von Bürger*innen umgesetzt werden. Durch das gemeinsame Dranbleiben wird jedoch sichergestellt, dass diese Ideen nach und nach in konkrete Maßnahmen und positive Veränderungen für die Gemeinschaft umgewandelt werden.
Für das Jahr 2024 hat die Steuerungsgruppe der AgendaWieden neben ihrer zentralen Arbeit noch ein paar nette Extras geplant. Einmal wird die Gruppe nach dem inhaltlichen Austausch gemeinsam kochen und den Austausch informell weiterführen, ein andermal ist eine gemeinsame Exkursion zu einer der Baustellen im Bezirk geplant um genauere Einblicke in die Neugestaltungen zu bekommen.
Mit diesen zusätzlichen Aktivitäten entsteht nicht nur Raum für fachlichen Austausch, sondern sie stärken auch den Gemeinschaftssinn und die Verbundenheit unter den Mitgliedern.
Fazit
Die Steuerungsgruppe der AgendaWieden spielt eine entscheidende Rolle im Prozess der nachhaltigen Bezirksentwicklung. Der Dialog zwischen Bürger*innen und Politiker*innen auf Augenhöhe fördert eine breite Beteiligung und ermöglicht die Umsetzung von Projekten, die einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des Bezirks leisten. Die transparente Arbeitsweise der Steuerungsgruppe, dokumentiert durch Protokolle, unterstreicht den demokratischen Charakter dieses Gremiums.
Die Protokolle sind hier nachzulesen:
